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Jeder hat so seine Marotten

Marotten sind was Herrliches!!! Also, ich hab‘ jede Menge davon und pflege sie liebevoll und mit absoluter Hingabe bereits über viele, viele Jahre hinweg.

Eine dieser Marotten ist, dass alles, was ich tue in ungerader Zahl geschehen muss. Ob das beim Abbeißen meines Brötchens ist oder wie viele Schritte ich über die Straße gehe oder die Anzahl der Küsschen, die ich Freunden zu Begrüßung und Abschied gebe…

Total verrückt – aber mein Umfeld hat sich glücklicherweise daran gewöhnt… okay, bis auf meine große Tochter, die genau die entgegengesetzte Marotte wie ich pflegt. Bei ihr muss alles gerade sein und sie liebt es, wenn sie mir nur 2, statt 3 ihrer Pralinen abgibt und sie findet das TOTAL lustig. Dann esse ich halt nur eine. Gewusst wie…

Meine Schwester beispielsweise dreht sich einmal im Kreis, bevor sie etwas Bestimmtes angeht, Andere hüpfen einmal auf der Stelle auf und ab.

Wieder Andere rennen 1487mal wieder zurück, aus Angst den Herd oder das Bügeleisen doch nicht ausgeschaltet zu haben, setzen nie den linken Fuß zuerst aus dem Bett…

Manchmal denkt man: Was soll das? Ich höre jetzt auf damit!

Aber diese kleinen Eigenheiten sind uns schon so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir einfach nicht damit aufhören können! Warum auch?

Marotten machen uns doch irgendwie auch besonders liebenswert oder nicht?

Was stellt Ihr so alles an? Was sind Eure kleinen Rituale, Macken, Ticks???

Silke Imonah Freie Rednerin